Termina
Das Land Termina ist der Schauplatz der Geschichte von Majora’s Mask. In seinem Zentrum liegen die Ebenen von Termina mit Unruh-Stadt in der Mitte, um die Ebenen herum sind die vier Gebiete Sümpfe, Berge, Ozean und Canyon angeordnet. Der Name des Landes ist vom lateinischen terminare abgeleitet, was so viel wie enden (im Sinne davon, dass sich etwas seinem Ende zuneigt) bedeutet. Termina ersetzt in Majora’s Mask das Land Hyrule, in dem die meisten anderen Zelda-Spiele ihren Platz haben. Link reist aus Hyrule nach Termina, um einen „geliebten und wertvollen Freund“ zu suchen.
Der Weg nach Termina[Bearbeiten]
Zu Beginn des Spiels befindet sich der Held Link noch im Land Hyrule, genau genommen am Ende von Ocarina of Time. Er reitet mit seinem Pferd Epona durch einen Wald und schläft nebenher ein. Im Schlaf bemerkt er nicht, dass er von einem Wesen und zwei Feen beobachtet wird, die sich hinter den Bäumen des nebligen Waldes verstecken. Plötzlich fliegen die beiden Feen vor Epona und erschrecken sie. Sie wirft Link ab, sodass er ohnmächtig wird. Das geheimnisvolle Wesen stiehlt Link seine Okarina der Zeit und reitet anschließend mit Epona fort. Zwar kann Link sich eine gewisse Zeit an Epona festhalten, dann jedoch wird er abgeschüttelt und das Wesen – mittlerweile war zu erkennen, dass es sich um ein Horror Kid handelt – verschwindet mit Epona und den beiden Feen in einer Höhle. Link folgt ihnen in die Höhle, stürzt und wird in einer etwas längeren Sequenz in einen Deku verwandelt. Er folgt Horror Kid, das mit der einen Fee (Tael) durch ein Tor verschwunden ist, zusammen mit der zweiten Fee, die sich als Taya vorgestellt hat. Als er sich zwischen etlichen Mühlenrädern wiederfindet, wird klar, dass er sich in einer Parallelwelt, Termina, befindet.
Es ist nicht sicher ob Termina eine Parallelwelt oder bloß ein benachbartes Reich ist. Dazu ein Statement von Miyamoto:
» | Well the mystery isn't only; what is Majora’s Mask, why is the Skull Kid doing this, where is Epona, how can Link change destiny within three days, but also what is Termina? A land that exists separately in dimensional terms from Hyrule or a land beneath the very same sky and clouds as Hyrule? This is a mystery that may never be solved, and I hope that more of you will see Majora’s Mask in a different light and perhaps the way that Aonuma meant for it to be seen. | « |
— Miyamoto Shrine, May 13th 2000 Nintendo Power Source |
Bewohner von Termina[Bearbeiten]
Die Bevölkerung Terminas besteht aus insgesamt sechs Hauptvölkern, sowie einigen anderen Kreaturen, welche sich jedoch nicht an besonderen Orten niedergelassen haben und meist auch nicht humanoid sind. Am häufigsten vertreten sind Hylianer, vor allem in Unruhstadt und Umgebung, sowie Zoras die an der Schädelbucht leben, Goronen, die sich meist nahe des Gebirgspfads aufhalten, Dekus in den Sümpfen des Vergessens und Ikanier, welche im Reich Ikana „leben“. Am oberen Teil der Küste findet man die Gerudo-Piratinnen. Alle Völker, bis auf die Bewohner Ikanas, sind bereits in anderen Titeln der Zelda-Reihe vertreten.
Harmonie zwischen den Völkern[Bearbeiten]
Möglicherweise zwangsläufig herrscht generell zwischen den Rassen Harmonie und Frieden, wobei hier und da im Spiel immer wieder einige Vorurteile präsentiert werden. So meinen Goronen, Zoras seien Schwächlinge, während Hylianer Dekus für hilflos halten und Dekus wiederum gar nichts von den anderen Rassen wissen wollen. Im Normalfall sind für die einzelnen Rassen die Terrains ihrer Nachbarn sowieso lebensfeindlich. Ein Deku verträgt laut einem Händler der Schädelbucht kein Salzwasser, Zoras dürfen nicht zu lange außerhalb des Wassers bleiben, Goronen würden darin sofort untergehen und Hylianer können es nicht trinken.
Trotzdem gab es einmal Krieg zwischen den Ikaniern und den Garos (eines der erwähnten Nebenvölker), der den beiden Parteien später den Untergang brachte. Gerudo-Piratinnen „ärgern“ zwar auch die Zoras, aber es gibt keine Berichte von bewaffneten Auseinandersetzungen.
Gebiete[Bearbeiten]
Termina besteht aus fünf großen Gebieten. Im Zentrum befinden sich die Ebenen von Termina mit Unruh-Stadt. In jeder Himmelsrichtung liegt ein weiteres Gebiet, die die Fee Tael am Anfang des Spiels aufzählt: „Sümpfe, Berge, Ozean, Canyon“. Die Sümpfe (Sümpfe des Vergessens) liegen im Süden, die Berge (Pic Hibernia) liegen im Norden, der Ozean (Schädelbucht) liegt im Westen und der Canyon (Ikana Canyon) im Osten Terminas.
Ebenen von Termina[Bearbeiten]
Bei den Ebenen von Termina handelt es sich um ein weites, flaches Feld, auf dem sich neben einigen Bäumen nur Wiese befindet. In der Mitte dieses Areals befindet sich Unruh-Stadt, die vier Ausgänge, einen in jeder Himmelsrichtung, hat. Von den Ausgängen führen Trampelpfade in die einzelnen Gebiete, die um die Ebenen herum verteilt sind. Westlich von Unruh-Stadt befindet sich das Observatorium.
Die einzelnen Teile der Ebenen gehen nach und nach in die anderen Gebiete über. So findet sich im Süden hohes Gras und einige Bäume, die die Sümpfe ankündigen. Im Norden hingegen wird das Gebiet felsig und schneebedeckt, was auf die Berge schließen lässt. Im Westen zieht sich der Sand der Schädelbucht in die Ebenen hinein und im Osten findet man roten Sand und viele Felsen, was auch im Ikana Canyon vorzufinden ist.
Die Zugänge zu den anderen Gebieten sind so aufgebaut, dass man am Anfang nur die Möglichkeit hat, in die Sümpfe zu gehen. Für alle anderen Gebiete wird immer ein Gegenstand benötigt, den man im zuvor erledigten Tempel erhalten hat. Möchte man in die Berge, so benötigt man Pfeil und Bogen, welche man in den Sümpfen gefunden hat. Möchte man zum Ozean, so benötigt man Epona, die man erst bekommt, nachdem man sie von der Romani Ranch befreit hat. Dazu jedoch muss man in den Bergen gewesen sein, um Pulverfässer zu bekommen. Um den Canyon betreten zu können, muss er sich mit Eispfeilen einen Weg über einen Fluss bahnen. Diese erhält er jedoch erst in der Schädelbucht. Durch diese Struktur wird dem Spieler unbewusst ein bestimmter Weg durch das komplette Spiel vorgegeben.
Die Romani Ranch befindet sich im Südwesten von Termina und ist nur über die Milchstraße zu erreichen. Diese ist jedoch durch einen riesigen Felsen versperrt, der, wie bereits erwähnt, nur mit einem Pulverfass zerstört werden kann. Die Gebrüder Gorman betreiben hier außerdem ihre Rennstrecke.
Die Ebenen kann man mit der Ebene von Hyrule vergleichen.
Sümpfe des Vergessens[Bearbeiten]
Die Sümpfe des Vergessens liegen südlich der Ebenen von Termina. Sie sind gezeichnet von vielen Wäldern und Büschen, von kleinen und großen Seen und von riesigen Pflanzen. Die Tümpel wurden vergiftet und sind daher höchst gefährlich.
In den Sümpfen befindet sich der streng bewachte Deku-Palast. Nur in Gestalt eines Dekus kann Link ihn betreten. Zum Palast gehört ein riesiger Garten und der Thronsaal. Weiterhin finden sich in den Sümpfen das Sumpf-Infocenter, der Magieladen „Zur alten Schachtel“ und der Wald der Mysterien.
Hat man die Sümpfe des Vergessens durchforstet, so hat man Zutritt zum Dämmerwald, dem Zentrum der Sümpfe. Riesige Pilze prägen das Bild des Waldes auf beeindruckende Art und Weise. Im Kern des Waldes findet sich ein kleineres Sumpfgebiet, in dem sich auch der Dämmerwald Tempel befindet.
Hibernia-Gebirge[Bearbeiten]
Im Norden befindet sich das Hibernia-Gebirge. Es ist – seit der Tempel verflucht wurde – durchweg von Schnee bedeckt und ca. -20 °C kalt, sodass sich insbesondere Gegner finden, die die Kälte lieben (zum Beispiel Schnee-Wolfos und Weiße Spuke). Der Weg in das Gebirge ist durch eine Eiswand versperrt. Man benötigt Pfeile, um diese zu durchbrechen. Im Zentrum des Gebirges befindet sich die Bergsiedlung, bestehend aus einem Haus mit einer Schmiede. Von dort aus kommt man entweder in das Goronendorf oder in Richtung des Pic Hibernia. In der Nähe der Schmiede findet sich auch ein kleiner See, angrenzend an eine Steilwand. An der Spitze dieser Steilwand findet sich Darmanis Grab.
Das Goronendorf wird von einigen Goronen bewohnt, die sich in der Kälte jedoch nicht wirklich wohl fühlen. Beim Kampf gegen die Kälte ist auch der größte Krieger der Goronen, Darmani, verstorben und der Dorfälteste wurde zu einem Eisklotz.
Eingebettet in den Pic Hibernia ist der Pic Hibernia Tempel. Der Tempel wird jedoch von Biggoron bewacht, der es einem mit seinem Eisatem unmöglich macht, zum Tempel zu gelangen. Mit dem Goronischen Schlummerlied jedoch kann man ihn einschlafen lassen und so den Tempel betreten. Auf dem Rampenweg nach Pic Hibernia gibt es auch Polarflatterer.
Schädelküste[Bearbeiten]
Die Schädelküste bildet die westliche Grenze Terminas, danach folgt nur noch Meer. Direkt vor der Küste liegt der Nadelfelsen, eine Felsformation, in deren Mitte sich ein tiefes, gefährliches Becken unterhalb des Meeresspiegels befindet.
Im Norden der Küste findet sich die Piratenfestung, die Heimat der Gerudo-Piratinnen. Die Festung ist streng bewacht und hat ein Verlies für Eindringlinge.
Im Süden der Küste liegt die Schädelbucht mit der Höhle der Zoras und dem Schädelbucht Tempel. Weiterhin mündet hier der Kristallfluss, der einen Wasserfall besitzt. Oberhalb des Wasserfalls sind Stromschnellen, dort leben zwei Biber-Brüder. Seitdem der Tempel verflucht wurde, wurde das Wasser trüb und erhitzte sich auf ca. 38 °C.
Ikana Canyon[Bearbeiten]
Das vierte Gebiet ist der Ikana Canyon, den man über eine Straße im Osten der Ebene erreicht. Die Schlucht ist felsig und nicht sonderlich bewachsen. Hier ist die Heimat der Garos, Gibdos und Knochengänger. Bevor man den eigentlichen Ikana Canyon betritt, ist ein kleiner Fluss zu überqueren.
Im Westen findet sich ein ausgetrockneter Brunnen, der ein riesiges, unterirdisches Labyrinth beinhaltet. Von dort aus ist es auch möglich, in die östlich liegenden Ruinen von Ikana zu gelangen.
Im Zentrum des Areals liegt die Musik-Box, welche von Pamela und ihrem Vater, dem der Fluch der Gibdos aufliegt, bewohnt wird. Sie wird eigentlich von dem ausgetrockneten Fluss betrieben, der einst durch den Canyon floss und die Gibdos vertreiben soll.
Nordöstlich des Canyons liegt der Felsenturm, der den Felsenturm Tempel beinhaltet.