The Legend of Zelda: The Wind Waker

Aus Zeldapendium
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Dieser Artikel befasst sich mit dem Spiel für den Nintendo GameCube. Für die Neuauflage für die Wii U siehe The Wind Waker HD.
The Legend of Zelda: The Wind Waker
ゼルダの伝説 風のタクト
Zeruda no Densetsu: Kaze no Takuto
„Die Legende von Zelda: Der Taktstock des Windes“
Logo The Wind Waker.png
Verpackung von TWW.jpg
Entwickler Nintendo EAD
Herausgeber Nintendo
Plattform GameCube
Erstveröffentlichung Japan 13. Dezember 2002
Vereinigte Staaten von Amerika 24. März 2003
Europa 2. Mai 2003
Australien 7. Mai 2003
Alterseinstufungen USK: 0
PEGI: 7+
ESRB: E (Everybody)
Neuauflagen The Wind Waker HD
Chronologie
Four Swords The Wind Waker Four Swords Adventures

The Legend of Zelda: The Wind Waker ist ein Spiel, das 2003 in Europa für den Nintendo GameCube erschienen ist. 2013 folgte eine Neuauflage für die Wii U. Es ist das erste Zelda-Spiel, bei dem Cel Shading angewandt wurde, eine Technik zum Rendern von 3D-Modellen, die in Grafiken im Stil eines Comics oder Zeichentrickfilms resultiert. Diese neue Optik stieß anfangs auf viel Kritik, auch weil aufgrund einer Technikdemo im ersten Zelda-Spiel für den GameCube eine realistische Grafik erwartet wurde. Daher wurde es anfangs als „Celda“ verpönt. Das Spiel verkaufte sich dennoch bisher etwa 4,6 Millionen Mal.

Die Legende[Bearbeiten]

Das ist eine der vielen Sagen und Legenden, die sich die Menschen überliefern.

Es war vor langer Zeit in einem weit entfernten Königreich, von dem man sagte, die Kräfte der Götter würden in ihm ruhen. Dieses Land war gesegnet mit der Frische lebendigen Grüns und idyllischer Natur.

Aber das Böse hatte sein Auge darauf gerichtet und raubte die Kräfte der Götter. Durch diese dunklen Mächte wurde das Königreich in die Finsternis gestürzt. Doch als es so aussah, als wäre das Ende gekommen ...

... tauchte plötzlich ein Jüngling, gewandet im Grün der Wiesen, aus dem Nichts auf! Der Jüngling schwang sein heiliges Schwert und bannte damit das Böse. Das Licht der Hoffnung erleuchtete das Königreich wieder.

Das Volk nannte den Jüngling, der die Grenzen der Zeit überwunden hatte, den „Helden der Zeit“ und überlieferte seine Geschichte. Generationen vergingen und seine Abenteuer warfen sich mit der Zeit den Mantel der Legende über. Doch dann wurde das Königreich erneut in den Sog der Tragödie gezogen. Das Böse, das der Jüngling vermeintlich gebannt zu haben schien, kroch einmal mehr aus den Eingeweiden der Erde hervor.

Das Volk des Königreiches glaubte fest daran, dass der Held der Zeit zurückkommen würde. Doch er kehrte nicht wieder ... Hilflos standen die Menschen dem Bösen gegenüber. Ihnen blieben nur ihre Gebete. Schließlich blieb ihnen kein anderer Ausweg, als ihr Schicksal in die Hände der Götter zu legen. Was danach aus dem Königreich wurde, davon weiß heute niemand zu berichten...

Die Erinnerungen an das Königreich mögen verblassen, aber die Legende wird vom Wind getragen und ist noch nicht vergessen. Es gibt eine Insel auf der es Brauch ist, einem Jungen ein grünes Gewand zu überreichen, sobald er ein bestimmtes Alter erreicht. Der Wind, der über das Grün der Wiesen streicht, erfüllt sein Herz und wie ein Wirbel schwingt er sein Schwert gegen das Dunkel! Der Wunsch, dass er so wird wie der Held aus der Legende, voller Mut und Tatendrang, liegt wohl diesem Brauch zugrunde ...

Spielgeschichte[Bearbeiten]

Link, der diesmal auf einer Insel in der Großen See namens Präludien lebt, erhält an seinem Geburtstag von seiner Großmutter ein grünes Gewand, das an den Helden der Legende erinnert. Von seiner Schwester Aril erhält er ihr Fernrohr, das er gleich ausprobiert und dabei sieht, wie ein riesiger Vogel, der ein Mädchen trägt, von Piraten beschossen wird und das Mädchen dabei in den Feen-Wald hoch auf Präludien stürzt. Link macht sich auf, das Mädchen zu retten. Er besorgt sich ein Schwert und betritt den Feenwald, in dem er Monster besiegt und so die junge Piratin namens Tetra rettet. Als die beiden und einige der anderen Piraten den Feenwald wieder verlassen, will Aril über eine Brücke, die zum Feenwald führt, zu ihnen laufen, doch wird sie von dem riesigen Vogel geschnappt und verschleppt. Links Versuch sie zu retten, endet fast mit einem Sturz in die Tiefe, doch Tetra rettet ihn. Link will unbedingt seine Schwester retten und so fährt er zusammen mit den Piraten zur Verwunschenen Bastion, wohin seine Schwester verschleppt wurde. Doch als er bis zu der Zelle seiner Schwester vordringen kann, steht er wieder dem Riesenvogel gegenüber, der von einer dunklen Gestalt befohlen wird, und den Jungen auf das weite Meer hinausschleudert.
Auf dem offenen Meer wird Link von einem sprechenden Boot namens Roter Leuenkönig gerettet. Dieser erklärt dem Jungen, dass die dunkle Gestalt, die den Vogel befehligt, ein Mann namens Ganondorf ist, der übernatürliche Kräfte hat und einst versuchte, die Welt ins Unheil zu stürzen, weshalb er durch göttliche Mächte verbannt wurde. Durch die Kräfte eines einfachen Menschen kann dieser Ganondorf nicht bezwingen, aber der Rote Leuenkönig bietet Link seine Unterstützung an, um auf eine Reise zu gehen, an dessen Ende der Jungen stark genug wäre, sich dem Bösen zu stellen. Auf der Insel Port Monee besorgt sich Link zunächst ein Segel, um mit dem Roten Leuenkönig in See zu stechen und drei göttliche Artefakte zu suchen, die Deamonte. Mit diesen Artefakten gelingt es ihm, in den Turm der Götter zu gelangen und dort eine Prüfung der Götter zu absolvieren. Danach gestatten die Götter es ihm, unter das Meer zu reisen und dort im Land Hyrule, das unter den Wassern liegt, das Master-Schwert zu erhalten. Mit diesem kehrt er in die Verwunschene Bastion zurück, um seine Schwester zu befreien. Er findet sie zusammen mit anderen Mädchen in einem Verlies. Sie alle wurden aufgrund ihrer spitzen Ohren entführt, denn diese sind ein Merkmal der Bewohner von Hyrule und Ganondorf versucht, eine Nachfahrin der Prinzessin dieses versunkenen Landes zu finden. Nun tauchen plötzlich die Piraten wieder auf und schaffen die Mädchen aus der Verwunschenen Bastion hinaus, während Link sich dem Maskenkönig stellt, dem riesigen Vogel, der all die Mädchen entführt hatte. Den Vogel kann er besiegen, doch dessen Herr, Ganondorf, ist noch zu stark, da das Master-Schwert seine Fähigkeit, das Böse vom Antlitz der Welt zu verbannen, verloren hat. Tetra erscheint um Link zu retten, kann aber ebenfalls nichts gegen Ganondorf ausrichten. Dieser bemerkt dabei aber, dass Tetra in Wahrheit Zelda ist, die von ihm gesuchte Nachfahrin der Prinzessin des versunkenen Landes Hyrule. Im letzten Moment tauchen der Drachen Valoo und zwei Orni auf, die Link auf seinen bisherigen Abenteuern kennengelernt hatte und die nun ihn und Tetra retten.
Der Rote Leuenkönig, der sich dann im Schloss Hyrule in seiner wahren Gestalt, dem König von Hyrule zeigt, sagt, dass Tetra sich im Schloss Hyrule vor Ganondorf verstecken müsse, während er und Link versuchen, dem Master-Schwert zu seiner alten Stärke zu verhelfen. So bereisen die beiden ein weiteres Mal das Meer und suchen die Tempel der Weisen auf, die zu den Göttern beteten, um das Schwert zu stärken. Von den Geistern der Weisen erfährt Link, dass sie von Ganondorf ermordet wurden. Also zieht er los und findet ihre Nachfahren, begleitet sie in ihre Tempel und verhilft dem Master-Schwert so zu seiner alten Stärke. Auch sucht Link die acht Splitter des Triforce des Mutes, eines göttlichen Artefaktes, um so erneut in die Welt unterhalb des Meeres zu reisen und Ganondorf zu bekämpfen. Im Schloss Hyrule erfährt Link, dass Zelda von Ganondorf entführt wurde. So macht er sich auf zu dessen Kastell und gemeinsam mit Zelda gelingt es Link, Ganondorf zu besiegen. Danach verschwindet Hyrule endgültig unter den Fluten und Tetra und Link segeln davon.

Labyrinthe[Bearbeiten]

Ursprünglich waren für The Wind Waker neun Labyrinthe geplant.(Quelle fehlt!) Aus zeitlichen Gründen gibt es jedoch lediglich sieben:

Technik[Bearbeiten]

Für The Wind Waker haben die Programmierer eigens eine komplett neue Grafikengine verwendet. Sie basiert auf den allgemeinen Regeln des Cell-Shading Renderings. Auch wenn es unvorstellbar erscheint: Das Errechnen und Rendern von Cell-Shading Figuren ist mitunter bedeutend komplexer als das fotorealistischer Figuren. Einmalig bei dieser Engine ist das „Motion-System“ welches Gefühle und Emotionen in Form von Mimik bei den einzelnen Charakteren sehr schön zur Geltung bringt. Shigeru Miyamoto selbst sagte einmal zu diesem Thema, man sei der Konkurrenz Meilen voraus.(Quelle fehlt!)

Kritik[Bearbeiten]

Bemängelt an der Engine wird, dass sie mitunter zum Einbruch der Framerate führt und so unschöne Slow-Downs zu sehen sind. Weitere Kritik kam von den Fans, welche die Cell-Shading Grafik ablehnten.

An der Handlung wird kritisiert, dass sie nicht typisch Zelda sei. Des Weiteren seien Endgegner etc. viel zu einfach zu besiegen. Beim Spielen des Spiels hätte man das Gefühl, ein Spiel für die Zielgruppe fünf Jahre zu spielen. Außerdem gibt es „Fehler“ in der Handlung - viele Dinge sind so, wie sie vorkommen, ein Widerspruch zu den anderen Zelda-Werken. (Quelle fehlt!)

Zweiter Durchlauf[Bearbeiten]

Nachdem das Spiel abgeschlossen wurde, besteht die Möglichkeit, einen zweiten Spielstand zu speichern und es von Neuem zu beginnen. Dabei gibt es unter anderem aber folgende Änderungen:

  • Aril trägt schon zu Beginn das Kleid, das sie von den Piraten bekommt
  • Link besitzt schon zu Beginn die Foto-Box Deluxe
  • Das Heldengewand, das Link von seiner Großmutter erhält, ist unsichtbar, sodass man Link das ganze Spiel über in seinem blauen Hemd mit dem Hummer-Motiv sieht. Im Abspann kann man das Heldengewand aber sehen.
  • Wurde die Minitendo-Galerie beim ersten Durchlauf geöffnet, ist sie weiterhin offen und alle bereits ausgestellten Figuren sind noch dort.
  • Durch das Heldengewand kann man nun Aussagen auf Hyrulisch, welche Valoo, der Deku-Baum und Jaboo sagen, verstehen. Diese Aussagen sind beim ersten Durchlauf in hylianischer Schrift und auf Japanisch wiedergegeben, im zweiten Durchlauf aber auf Deutsch in unserer lateinischen Schrift.

Fortsetzung[Bearbeiten]

Liste der Zelda-Spiele auf der Game Developers Conference

Fünf Jahre nach The Wind Waker erschien eine Fortsetzung in Form des DS-Spiels Phantom Hourglass, das ein weiteres Abenteuer von Link und Tetra auf hoher See schildert. Auch das 2009 ebenfalls für den Nintendo DS erschienene Spirit Tracks könnte im weiteren Sinne als Fortsetzung angesehen werden, da es nach Phantom Hourglass spielt und Nachfahren der Piraten vorkommen. Allerdings tragen sich die Ereignisse 100 Jahre später zu und der Link dieses Spiels ist ein anderer als der der Vorgänger.
Ursprünglich war aber eine Fortsetzung auf dem GameCube geplant, in der Link mehr auf dem Land als auf dem Wasser unterwegs gewesen wäre.[1] Während der Game Developers Conference 2004 zeigte Eiji Aonuma einen Überblick über die Zelda-Reihe, in dem auch ein zukünftiges Spiel namens "The Legend of Zelda - The Wind Waker 2" zu sehen war. Als Erscheinungsdatum war "2XXX" angegeben und als Plattform der GameCube. Details wurden nicht bekannt, aber Aonuma sagte, dass man auf der E3 weitere Informationen liefern würde.[2] Aus der geplanten Fortsetzung wurde aber schließlich ein gänzlich anderes Spiel, nämlich das 2006 erschienene Twilight Princess, welches nicht mal im selben Strang der Zeitleiste angesiedelt ist wie The Wind Waker. Der Grund dafür war zum einen, dass das neue Spiel mehr auf dem Land spielen und Link reiten können sollte. In der Stilisierung von The Wind Waker eignete sich Links Gestalt aber nicht zum Reiten. Auch die Idee, einen älteren Link zu verwenden, löste das Problem nicht. Zum anderen erkannten die Entwickler, dass wieder ein realistischerer Stil gewünscht wurde.[1]

Trivia[Bearbeiten]

  • Das Spiel ist unter den 3D-Titeln der einzige, bei dem die Ortsnamen nur beim ersten Betreten eingeblendet werden. Betritt man die verschiedenen Orte erneut, erscheint der jeweilige Name nicht mehr.
  • Im Gegensatz zu Titeln wie Ocarina of Time oder Twilight Princess werden die Namen der Endgegner nicht vor dem Kampf gezeigt, man kann sie im Spiel nur erfahren, wenn man die jeweilige Figur in der Minitendo-Galerie erstellen lässt.
  • Aus Europa kam damals die Anfrage, die Augenfarbe zu ändern, sodass man mit Blau und Rot herumexperimentiert hat. Am Ende blieb man aber bei der schwarzen Version.

Auflistungen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. a b Interview mit Satoru Takizawa und Yusuke Nakano in The Legend of Zelda: Art & Artifacts
    (siehe: Nintendo on why Wind Waker 2 became Zelda: Twilight Princess auf nintendoeverything.com, veröffentlicht am 04.12.2016)
  2. GDC 2004: WIND WAKER 2 OFFICIAL auf ign.com, veröffentlicht am 24.03.2004


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Englisch The Legend of Zelda: The Wind Waker Die Legende von Zelda: Der Erwecker des Windes